Stifter

Dr. h.c. Friedrich Baur war eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit. In seinem Handeln übernahm er stets Verantwortung für Mitarbeiter, Menschen, Region und Gesellschaft.

Der Lebenslauf von Dr. h.c. Friedrich Baur:

  • 11.05.1890: Friedrich Klemens Max Baur wird als Sohn des kgl. bayer. Notars Arthur Baur und dessen Ehefrau Amélie (geb. Trumpler) im oberfränkischen Stadtsteinach geboren; jüngere Geschwister: Max, Erich, Adrienne, Claire und Anna.
  • 1907: Friedrich Baur verlässt das Alte Gymnasium in Bamberg mit dem „Einjährigen“.
  • 1908 - 1910: Militärdienst mit Ausbildung zum Leutnant
  • 1912 - 1914: Außenhandelskaufmann in Hongkong
  • 1914 - 1919: Verhaftung in Honkong und Überführung als Kriegsgefangener nach Australien
  • 1919: Kaufm. Angestellter bei Schuhfabrik Püls in Burgkunstadt, später bei Schuhfabrik Manz in Bamberg
  • 1921: Mitgesellschafter der neugegründeten Schuhgroßhandlung „Frank, Hühnlein & Baur“ in Bamberg
  • 01.01.1925: Gründung des Schuhversandhauses Friedrich Baur als Einzelfirma durch Friedrich Baur. Seine Verlobte, Frl. Kathi Schuh, und deren Schwester Kuni Schuh arbeiten von Beginn an in der Firma mit.
  • seit 1933: Repressalien gegen Friedrich Baur wegen seiner Nähe zu Gewerkschaften, seiner Unterstützung jüdischer Mitbürger und seiner Zugehörigkeit zur katholischen Kirche
  • 27.11.1934: Friedrich Baur heiratet Frl. Kathi Schuh
  • 1940: Zwangsbewirtschaftung und Umstellung des Unternehmens als Schuhgroßhandel
  • 1945: Plünderung der Warenlager in Burgkunstadt und Zeublitz
  • 1945-1948: Kleinhandel auf Bezugsscheine und Schuhgroßhandel
  • 29.09.1949: Gründung der Friedrich-Baur-GmbH mit den Gesellschaftern Friedrich Baur, Kathi Baur und Kuni Schuh
  • 14.02.1953: Gründung der Friedrich-Baur-Stiftung
  • 21.11.1953: Verleihung der Ehrendoktorwürde an Friedrich Baur durch die Medizinische Fakultät der Universität München
  • 30.10.1965: Tod von Dr. h.c. Friedrich Baur

Für seine Leistungen und Verdienste erhielt Friedrich Baur zahlreiche Auszeichnungen. Die Gemeinden Burgkunstadt und Altenkunstadt ernannten ihn zum Ehrenbürger. Von der Ludwig-Maximilians-Universität in München erhielt er die Ehrendoktorwürde, bei der Bayerischen Akademie der Schönen Künste wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Der Freistaat Bayern verlieh ihm den Bayerischen Verdienstorden, die Bundesrepublik Deutschland ehrte ihn mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband.

 

Beispiele für sein caritatives Wirken:

  • Renovierung der Fünf-Wunden-Kapelle in Burgkunstadt
  • Renovierung der Stadtpfarrkirche und der Orgel in Burgkunstadt
  • Stiftung des Theresienkinderheimes
  • Renovierung der Krankenhauskapelle in Hochstadt

 

Auf sein Wirken verweisen heute mehrere Institutionen und Einrichtungen, die seinen Namen tragen:

  • Friedrich-Baur-Institut an der LMU München
  • Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der schönen Künste
  • Friedrich-Baur-Grundschule in Burgkunstadt
  • Friedrich-Baur-Seniorenzentrum im Altenkunstadt